Das Herzstück eines jeden Zentrums - das Café

Das Herzstück eines jeden Mütterzentrums ist das offene Café, das von einem breiten Angebot an familienfreundlichen Dienstleistungen, Nachbarschaftshilfe und Beratung umgeben ist. Die Aktivitäten orientieren sich am individuellen Bedarf und den jeweiligen kommunalen Gegebenheiten und bieten konkrete und kreative Antworten auf lokale Versorgungslücken.

Kaffee ist Methode

Das Familiencafé ist ein offener Treffpunkt und bietet einen niedrigschwelligen Zugang zu einer zentralen Anlaufstelle in der Gemeinde. Hier gilt es, Gelegenheitsstrukturen für Begegnungen zu schaffen, Beziehungen zu knüpfen und eine Anlauf- und Informationsstelle für alle Besucher zu sein.

Im Café geht es nicht nur um ein gastronomisches Angebot, es ist vielmehr die Methode für Kontakt und Begegnung, für die Vermittlung von Werten und Vorbildern, nach dem Motto “Vormachen, mitmachen, selber machen”. Durch die breite Palette an bedürfnisorientierten Angeboten kommen Menschen jeden Alters, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erziehungsstilen, Lebenserfahrungen und Bildungshintergründen, kulturellen und sozialen Bedürfnissen buchstäblich “an einen Tisch”. Es findet eine Gleichzeitigkeit von Leben und Lernen statt, ein Wissenstransfer auf praktischer Ebene.

Es gibt viele Cafés - was ist das Besondere an ihnen? Café mit Hostess!

Der ganzheitliche Ansatz (Leib und Seele zusammenhalten) und das “Füreinander sorgen” lässt die Menschen gerne ins Zentrum kommen, schafft Vertrauen und bildet die Basis für Selbsthilfe, Vernetzung und bürgerschaftliches Engagement.

Vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zentrum, die so genannten Gastgeber, müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sich die Menschen in erster Linie wohl und willkommen fühlen müssen, damit sie Hilfe und Unterstützung annehmen und sich im Idealfall vielleicht sogar im Zentrum engagieren können. Wichtig ist die Atmosphäre, in der sich eine Willkommenskultur mit Gelegenheitsstrukturen für vielfältige Begegnungen und Aktivitäten entwickeln kann.

Wenn das gelingt, erledigt sich der Rest von selbst. Die Menschen kommen regelmäßig, halten sich gerne im Zentrum auf, tauschen sich aus, knüpfen Kontakte mit anderen Besuchern und bringen sich und ihre Fähigkeiten im Idealfall durch Arbeit im Zentrum ein.

Qualifizierte Gastgeber

Damit das Konzept des Offenen Treffs gelingen kann, braucht es verantwortungsvolle und qualifizierte Mitarbeiter, die vor allem über eine hohe soziale Kompetenz verfügen müssen - die so genannten Gastgeber im Café. Sie schaffen die Atmosphäre, in der sich eine Willkommenskultur mit Gelegenheitsstrukturen für vielfältige Begegnungen und Aktivitäten entwickeln kann. Sie sind die erste Anlaufstelle für die Besucher. Ihre Aufgabe besteht aber auch darin, neuen Besuchern das Einleben zu erleichtern und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Für junge Familien und Menschen, die neu im Stadtteil sind, können sie ein Wegweiser sein. Als eine Art “Coach” im sozialen Bereich geben sie wichtige Tipps, einen Überblick über die vorhandenen Angebote und stellen bei Bedarf den Kontakt zu anderen Institutionen und Trägern her.

http://www.muetterbuero-nrw.de/konzept.html